Das erste Japan-Deutschland-Symposium »Frontiers of Engineering« findet in Tokio statt und ist eine Kooperation zwischen der Engineering Academy of Japan (EAJ), der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), der Volkswagenstiftung, dem DWIH Tokio und acatech.

Unter dem Motto »Advanced Materials and Systems for Sustainable Society« soll das Symposium eine übergreifende Diskussion von nachhaltigen Werkstoffen und Systemen bis hin zu deren praktischen Anwendungen und Implementierungen in der Gesellschaft fördern. Insbesondere werden zwei Sitzungen aus zwei unterschiedlichen Perspektiven organisiert: Bottom-up von neuen Werkstoffen mit neuartigen Eigenschaften und Funktionen bis hin zu deren technologischen Anwendungen und Top-down von innovativen technischen Systemen und deren Anforderungen an die Gestaltung der notwendigen Werkstoffe. Dieses Symposium befasst sich mit zirkulären Werkstoffen und Materialsystemen aus verschiedenen Blickwinkeln mit Referenten und Teilnehmern mit einem breiten Hintergrund, die die Forschung in der Technik von der Wissenschaft bis zur Industrie verbinden.

Insbesondere wird sich das Symposium auf folgende Themen konzentrieren:

- Multifunktionale und nachhaltige Werkstoffe für die Zukunft

- Nachhaltige technische Systeme und ihre gesellschaftliche Umsetzung

Das wissenschaftliche Programm des Symposiums wird von einem Organisationskomitee aus zwei Forschern aus Deutschland und zwei aus Japan gestaltet. Die Vorsitzenden des Symposiums sind Dr.-Ing. Sarah Fischer, Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP, und Prof. Dr. Akimitsu Narita, Okinawa Institute of Science and Technology Graduate University (OIST).

Das Symposium bringt 30 der besten Nachwuchsingenieure und -wissenschaftler aus Industrie, Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen in Deutschland und Japan zusammen, um ihre Forschungs- und Arbeitsgebiete vorzustellen und spannende Fortschritte und Chancen in ihren Bereichen zu diskutieren. Ziel des Symposiums ist ein interdisziplinärer Transfer von Wissen und Methodik, der letztlich zum Aufbau kooperativer Netzwerke junger Ingenieure aus beiden Ländern führen soll.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt wissenschaftliche Kooperationen zwischen deutschen und japanischen Teilnehmern mit ihrem speziellen Folgeprogramm CONNECT, das Arbeitsaufenthalte im Partnerland von bis zu 30 Tagen finanziell fördert. Die Teilnehmer des JAGFOE werden außerdem ermutigt, sich dem weltweiten Netzwerk der Alexander von Humboldt-Stiftung anzuschließen, beispielsweise durch die Bewerbung für verschiedene Förderprogramme für internationale wissenschaftliche Kooperationen für Forscher.

Dieses Symposium ist Teil des Forschungsprogramm »Frontiers of Research« der Alexander von Humboldt-Stiftung. Die Stiftung veranstaltet regelmäßig bi- und trinationale „Frontiers of Research”-Symposien in Zusammenarbeit mit ihren Partnerorganisationen in Brasilien, China, Japan, Indien, Israel, Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika.