Seit dem Beginn der Baumaßnahmen 2019 entstand auf einer Gesamtfläche von 1700 m² eine Forschungs- und Entwicklungsumgebung für über 80 Mitarbeitende. Das Investitionsvolumen von knapp 19 Mio. € stammt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Landes Saarland.
In mittlerweile 50 Jahren beständiger Fortschritte im Bereich angewandter Forschung und Entwicklung erreichte das Fraunhofer IZFP mehrmals Grenzen seiner baulichen Kapazitäten. Mit der 2019 begonnenen Neubau- und Sanierungsmaßnahme zur baulichen Weiterentwicklung des Fraunhofer IZFP wird der Wandel des Instituts zu einer Forschungseinrichtung für kognitive Sensorsysteme, die in Wertschöpfungsketten und Lebenszyklen von Materialien und Produkten zum Einsatz kommen, konsequent vorangetrieben. Der erste Bauabschnitt (Errichtung Neubau) konnte durch die Übergabe an das Fraunhofer IZFP und den Gebäudebezug am 2. Juni 2022 abgeschlossen werden. Anfang Juli 2024 erfolgte der offizielle Abschluss des zweiten Bauabschnitts (Sanierung Westturm) und somit das Ende der Großbaumaßnahme.
Das Verständnis der technischen Prüf- und Sensorphysik wird am Institut durch Technologien und Konzepte aus der KI-Forschung ergänzt, anhand derer Sensorsysteme für die ZfP von morgen entwickelt werden. Neben reinen Produktionsprozessen stehen gleichrangig Prozesse aus Werkstoff- und Produktentwicklung, Wartung, Instandhaltung und Wiederverwertung von Werkstoffen im Fokus der FuE-Aktivitäten.
Zusätzlich fließen die Arbeiten des Instituts in das neugegründete Fraunhofer-Zentrum für Sensor-Intelligenz ZSI ein, das gemeinsam vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT und dem Fraunhofer-Instituts für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP betrieben wird. Durch die Neubau- und Erweiterungsmaßnahme werden auch hierfür die baulichen Voraussetzungen geschaffen.