PROFILE

Einseitige Luftultraschallmessung einer Punktschweißung an Stahlplatte
© Fraunhofer IZFP / Inoson GmbH
Einseitige Luftultraschallmessung einer Punktschweißung an Stahlplatte
© EFRE

Prozessintegrierte In-Line Qualitätssicherung von Fügeverbindungen für den Leichtbau in der Fahrzeugindustrie (PROFILE)

Zerstörungsfreie Ultraschallprüfverfahren stellen aufgrund ihrer Rückführbarkeit auf elastische bzw. mechanische Eigenschaften ein wichtiges Instrument der Werkstoffprüfung/ -qualitätssicherung dar. Luftgekoppelte Ultraschallverfahren bieten in vielen Fällen zudem vereinfachte und reproduzierbare Einkoppelbedingungen des Ultraschalls und erlauben dadurch eine sicherere und vereinfachte Verfahrensanwendung.

Im Rahmen eines von EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) geförderten Kooperationsprojektes wird dieses Verfahren von der Inoson GmbH als Industriepartner gemeinsam mit dem Fraunhofer IZFP durch eine weitestgehend physikalische Entkopplung von Sender und Empfänger eines Ultraschallsystems (piezoelektrische Anregung / optische Auswertung) weiter verbessert. 

Ziel ist es, neben einer vereinfachten Prüfverfahrensanwendung auch höhere Fehlerkontraste zu erreichen. Dies geschieht dadurch, dass spezielle Schallausbreitungsmoden identifiziert und genutzt werden. Als weiteres Ziel des Projektes neben der Verfahrensentwicklung soll eine Pilotanlage zur Demonstration und insbesondere zur experimentellen Evaluierung des Verfahrens aufgebaut werden.

Es wird erwartet, dass mit dem neuen Verfahren ein wichtiger Beitrag zur Herstellung von insbesondere Leichtbauverbundwerkstoffen erreicht wird, da mit dem Verfahren eine prozessintegrierte Prüfstrategie mit 100 Prozentprüfung verwirklicht werden kann.

Das Verbundvorhaben wurde gemeinsam mit der Firma Inoson GmbH realisiert.

PROFILE Eckdaten

Verbundvorhaben
Projektträger: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) | Zentrales Technologieprogramm Saar (ZTS) | Staatskanzlei Saarland 
Laufzeit: 10/2019 bis 07/2022
Gesamtfördersumme: ca. 518 000 € (Fraunhofer IZFP ca. 251 000 €)