Infrastruktur / Bau

Viele Bauwerke und Infrastrukturelemente erreichen derzeit ihre projektierten Lebensdauergrenzen und bedürfen einer regelmäßigen Zustandsbewertung, um die sichere Weiternutzung zu gewährleisten sowie möglichen Bedarf für Reparatur oder Austausch zu erkennen. Die gesetzlich festgelegten wiederkehrenden Prüfungen können diese Aufgabe nicht mehr mit völliger Sicherheit erfüllen, da sie nicht für die Verhältnisse im Bereich der Lebensdauergrenzen konzipiert wurden. Um gleichzeitig bedarfsgerecht prüfen und andererseits behebungspflichtige Schäden frühzeitig erkennen zu können, bietet sich eine kontinuierliche Zustandsüberwachung an. Diese muss solche Zustandsänderungen sicher identifizieren, die eine nähere Prüfung erfordern. Beispiele hierfür sind Entstehung und Wachstum von Rissen oder Korrosionsschäden, Änderungen des Neigungswinkels oder Materialalterungen. Darüber hinaus kann die Detektion kurzzeitiger mechanischer Überlastungen von Interesse sein. Manche Fehlerarten sind durch kontinuierliche Überwachung besonders gut identifizierbar, da die Änderung eines Zustands oft einfacher zu erkennen ist als das Vorhandensein oder gar der Ort eines Fehlers. Eine derartige Zustandsüberwachung setzt eine ständig am Prüfobjekt befestigte zerstörungsfreie Messtechnik voraus. Mit zerstörungsfreier Sensorik lassen sich heute viele der genannten Schadensabläufe lange vor dem Versagen detektieren.

Die entsprechenden FuE-Arbeiten des Fraunhofer IZFP laufen im Geschäftsfeld »Infrastruktur / Bau« zusammen.

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infrastructure[at]izfp.fraunhofer.de

Ultraschallsensoren nach Maß

Luftultraschallarray-Sensor
© Fraunhofer IZFP
Luftultraschallarray-Sensor

Das Fraunhofer IZFP in Saarbrücken entwickelt und fertigt Ultraschallsensoren für vielseitige Einsatzbereiche. Unter anderem entwickelte das Institut Ultraschallsensoren für die Rosetta-Mission, die am 2. März 2004 startete und im November 2014 auf der Kometenoberfläche landete.

Typischerweise entwickeln wir jedoch Ultraschallsensoren für die Material- und ­Bauteilprüfung sowie für das Condition Monitoring innerhalb des gesamten Produktlebenszyklus, angefangen vom Rohstoff bis hin zum Recycling. 

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Autarke Monitoringplattform zur permanenten Zustandsüberwachung von Infrastrukturbauten

© Katharina Wieland Müller- Pixelio

Modulare, energieautarke Elektronik, die in der Lage ist, bei äußerst niedrigem Energiebedarf u. a. Wirbelstromprüfung, Streuflussprüfung, Neigungsmessung und Ultraschallprüfung langzeitig durchzuführen und die gesammelten Daten zu speichern

Autarke und umweltfreundliche Energieversorgung mittels integrierter Solarzelle

Wartungsfreier Langzeit-Betrieb

Hochempfindliche Fehlerdetektion

Telemetrische Datenauslesung per funkgesteuertem Interface

Niedrige Stückkosten

Einzigartige Kombination bewährter zerstörungsfreier Sensortechnik des Fraunhofer IZFP

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