


Die IUSE-Prüfelektronik stellt eine speziell an Industrieanwendungen angepasste Weiterentwicklung der UNIUS-Plattform dar. Neben der Erweiterung auf 16 gemultiplexte Sende-/Empfangskanäle wird ein modulares Schnittstellenkonzept angeboten, welches eine applikationsspezifische Auswahl der Host-Schnittstelle aus Ethernet, USB 3.0 und proprietärer optischer Technik erlaubt. Darüber hinaus bietet IUSE bereits standardmäßig etablierte Algorithmen zur Vorverdichtung der Messdaten bei hohen Prüfzyklusfolgefrequenzen und die Möglichkeit der positionsabhängigen Verstärkungskorrektur im Betrieb mit einer Koordinatentrigger-Einheit.
Technische Daten IUSE-Elektronik:
Allgemein
- Spannungsversorgung 19‘‘-Einschub: 230 VAC
- Variante IUSE-Box: 24 VDC – 78VDC oder Power over Ethernet (PoE)
Datenaufnahme
- ADC: 14Bit bei einer Abtastrate von 240 MSamples/s
- 128 kSamples Aufnahmetiefe
- Bis zu 511 Mittelungen
- Echostart-Funktion
- Blendentechnik, bis zu 4 Blenden (Überlappung möglich)
- HF-Daten, A-Scan oder komprimierte TD-Daten
Empfangsteil
- 90 dB Dynamikbereich
- 23 MHz analoge Bandbreite
- 16:1 gemultiplexter Empfangskanal ermöglicht Anschluss von bis zu 16 Prüfköpfen
- Bis zu 8 analoge Eingangsfilter (5 Onboard + 3 aufsteckbar)
- Laufzeitabhängige Verstärkungskorrektur TGC (256 Stützstellen, 90 dB Dynamik)
- Positionsabhängige Verstärkungskorrektur PGC (128 Stützstellen, 90 dB Dynamik)
Sender
- Onboard Sendertopologie: Rechteckpuls, negativ
- Sendepulsspannung 200 V bei 50 Ω
- Schusswiederholrate bis zu 10 kHz
Schnittstellen
- Flexibel konfigurierbare I/O-
- Schnittstellen
- 128 MByte interner Datenpuffer für schnelle Messungen
- Kommunikationsschnittstelle, Standard-Ethernet 1 Gbit/s oder 100 Mbit/s, alternativ USB 3.0 oder proprietäre optische Schnittstelle
Softwareunterstützung
- Einbindung in verschiedene Frameworks (C++, C#, LabView etc.) über Integration-Toolkit (ITK)
Anwendungen
IUSE ist optimiert für den industriellen Einsatz in automatisierten Prüfanwendungen, die eine hohe Anzahl an Einzelkanälen bei gleichzeitig hoher Prüfzyklus-Folgefrequenz erfordern. Die robuste Frontend-Ausführung ergänzt die standardmäßige 19“-Einschub-Variante um eine PoE-fähige Lösung zur sensornahen Montage. Das angepasste Integration-Toolkit vereinfacht die Einbindung in kundenspezifische Prüfsysteme durch Unterstützung gängiger Softwareframeworks (C++, C#, LabView).