12. Juli 2024
»Energieeffizienter, kreislauffähiger Leichtbau« – unter diesem Motto setzt das Wirtschaftsministerium die Veranstaltungsreihe Zirkuläre Wertschöpfung fort.
Das Konzept der Zirkulären Wertschöpfung folgt dem Leitbild, den Wert von Rohstoffen und Produkten möglichst lang zu erhalten, Materialien sparsam zu verwenden und solange wie möglich im Kreislauf zu führen und letztlich hierüber zu einer Stärkung der Resilienz und Innovationskraft des Industriestandortes Deutschland zu führen.
Für die saarländische Wirtschaft hat der kreislauffähige Leichtbau hat einen hohen Stellenwert, vor allem für die Automobilindustrie. Leichtbaumaterialien verringern erheblich das Fahrzeuggewicht. Das führt zu einer besseren Energieeffizienz und geringeren Emissionen. Sie bietet aber auch enorme Potenziale für andere Branchen wie dem Bauwesen, der Luft- und Raumfahrt sowie der Konsumgüterindustrie.
Ein zukunftsweisendes Feld innerhalb der Zirkulären Wertschöpfung ist der kreislauffähige Leichtbau mit großem Potenzial für die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs im Rahmen präventiver R-Strategien (z. B. Re-think, Re-duce), der im Rahmen der Veranstaltung am Donnerstag, 11. Juli, in Fachvorträgen und im anschließenden Workshop vorgestellt wurde.
Wirtschaftsminister Jürgen Barke: »Der kreislauffähige Leichtbau bietet ein enormes Potenzial für unsere Wirtschaft. Wir wollen zukünftig auf leichte, aber dennoch robuste Materialien setzen. Dadurch senken wir nicht nur den Energieverbrauch, wir reduzieren auch die CO2-Emissionen und erhöhen die Lebensdauer und Wiederverwendbarkeit von Produkten. Dadurch führen wir die Saar-Industrie in eine nachhaltige Zukunft.«
Staatssekretärin Elena Yorgova-Ramanauskas: »Der Klimawandel, die Erschöpfung natürlicher Ressourcen und die zunehmende Umweltverschmutzung erfordern ein Umdenken in der Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren. Der kreislauffähige Leichtbau spielt dabei eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Durch unsere exzellente Forschungslandschaft und eine hoch innovative Industrie können wir Ansätze aus Wissenschaft und Industrie miteinander verknüpfen, um so das industriepolitische Potenzial des kreislauffähigen Leichtbaus für unsere Wirtschaft zu heben.«
Prof. Hans-Georg Herrmann, Inhaber des Lehrstuhls für Leichtbausysteme an der Universität des Saarlandes und Mitglied der Institutsleitung des Fraunhofer IZFP, als Co-Organisator des Workshops beschäftigt sich im Rahmen von mehreren Projekten in verschiedenen Branchen mit kreislauffähigem Leichtbau und ist im nationalen Strategiebeirat Leichtbau des BMWK als Sprecher aktiv.
Rund 30 Teilnehmende, darunter Professorinnen und Professoren, Projektleitende sowie Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Kammern und der Landesregierung, diskutierten über neue Ansätze aus Wissenschaft und Industrie im kreislauffähigen Leichtbau.
Dieser Ansatz integriert die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in die Entwicklung und Herstellung von leichten, ressourcenschonenden Strukturen und Komponenten. Durch den Einsatz fortschrittlicher Materialien und innovativer Fertigungstechniken wird nicht nur das Gewicht von Produkten reduziert, was zu einer effizienteren Nutzung von Energie und Rohstoffen führt, sondern auch die Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit verbessert.
Der Workshop des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie fand in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Leichtbausysteme an der Universität des Saarlandes, der im Rahmen des Projektes TraSaar mit der Entwicklung der zukünftigen saarländischen Leichtbaustrategie beauftragt wurde, statt.
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