Entwicklung einer transparenten, multidirektionalen Datenarchitektur zur einzeltierbasierten Datenmonetarisierung und Steigerung der Interoperabilität entlang der Wertschöpfungskette Schwein

Im Projekt »GlasSchwein« werden Sensoren und Sensorplattformen innerhalb der Schweineproduktion genutzt, um eine lückenlose Datenerfassung entlang der gesamten Wertschöpfungskette Schwein bereitzustellen. Auf dieser Basis bietet sich die Möglichkeit, Daten einfacher auszutauschen und den gesamten Prozess in maximaler Transparenz abzubilden. So wird die Grundlage gelegt für die Transformation eines Agrarwertschöpfungssystems in eine nachhaltige und ökonimisch resiliente Zukunft.
Ziel ist es, eine qualitative und nachhaltige Steuerung der Wertschöpfungskette durch den intelligenten Datentransfer über eine schlanke Datenplattform zu erzielen, die alle Akteure miteinander verknüpft. Dies gelingt nur, wenn alle bereits vorhandenen sowie neu erfassbaren Daten integral zusammengefügt werden, um neue Erkenntnisse aus den verschiedensten, bereits bestehenden Datensystemen (Insellösungen) zu gewinnen und diese um weiterführende objektiv erhobene Qualitätsparameter zu ergänzen. Kern ist eine dezentrale Schaltstelle, welche die verschiedenen Systeme vernetzt. Zudem können durch eine solche Vernetzung von Systemen viele Prozesse und Meldungen übernommen werden, die die Interoperabilität in der gesamten Kette steigern.
Die Anforderung besteht darin, eine Software-Plattform aufzubauen, die als Kommunikationsmedium zwischen den Akteuren, wie z. B. Landwirt und Schlachthof, fungiert. Indem mehr Informationen zu Haltung, Herkunft, und Qualität mit dem Tier geliefert werden, die Wertschöpfungskette also maximal transparent und somit »gläsern« wird, kann hier ein Differenzierungspotenzial sowie ein Mehrwert und somit verbessertes Auskommen erzeugt werden.
Das Fraunhofer IZFP ist im Projekt zuständig für die Erfassung von Sensorgrößen während des Transports. Hierfür entwickelt das Fraunhofer IZFP maßgeschneiderte Forschungsdatenplattformen, die in verschiedenen Abschnitten der »Wertschöpfungskette Schwein« Informationen zu transportrelevanten Daten sammeln und diese auswerten. Insbesondere werden die Grunzgeräusche von Schweinen erforscht und basierend hierauf die relevanten Parameter für das Tierwohl abgeleitet.