Metamaterialen sind u. a. durch ihre hohen Festigkeiten bei geringem Gewicht sowie des prinzipiellen Tunings der mechanischen Parameter durch Abhängigkeit der Anordnung und Häufigkeit verschiedener Einheitszellen für die industrielle Anwendung interessant. Die Charakterisierung von Metamaterialien ist jedoch durch die Kopplung von Struktur- und Materialverhalten deutlich komplexer als bei genormten Proben.
Hierfür wird eine multimodale Prüfmethode entwickelt, die zur Charakterisierung des Schädigungsverhaltens sowie potenzieller Lokalisierung der Schädigung komplexer Strukturen dient. Im Speziellen werden Ermüdungsversuche unter gezielt eingestellten Belastungszuständen an Metamaterialien auf verschiedenen Größenskalen mit versuchsbegleitender akustischer und elektrischer Charakterisierung durchgeführt, um in zukünftigen industriellen Anwendungen die Lebensdauer zerstörungsfrei vorhersagen und kritische, bereits geschädigte Bereiche identifizieren zu können.