Die Computertomographie (CT) ist ein zerstörungsfreies, berührungsloses Prüfverfahren, das durch Röntgenstrahlung dreidimensionale Volumenbilder des zu untersuchenden Objektes liefern kann. Durch die zugrunde liegende Röntgenphysik ist die CT besonders bzgl. der präzisen Bestimmung der Lage kleiner Fehler im Objektinneren anderen Prüfverfahren wie Ultraschall oder Thermographie überlegen. Je nach Objektgröße, Material und Form können Auflösungen von bis zu wenigen Mikrometern erreicht werden. Typische Anwendungen betreffen die Inspektion von Bauteilen auf Fehler wie Poren, Risse oder Einschlüsse. Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Bestimmung der inneren Struktur eines Objektes und darauf aufbauend die Analyse seines Materialaufbaus und seiner Funktionsweise.
Mit Hilfe von Bildverarbeitungssoftware ist es möglich, Lunker automatisch im Volumen zu erkennen und zu analysieren. Unsere CT-Systeme ermöglichen die Untersuchung von Bauteilen bis zu 30 cm Durchmesser und 8 kg Gewicht mit einer Auflösung von bis zu 3 μm. Große, flächige Bauteile bis 150 cm Durchmesser und 300 kg Gewicht können computerlaminographisch (CL) mit einer Volumenauflösung von 20 μm analysiert werden. Für kleinere Objekte dieser Art – bis 40 cm × 40 cm – kann eine Auflösung von bis zu 1 μm bei einem Objektausschnitt von 2 mm2 erreicht werden.
Die maximal erreichbare Auflösung hängt stark von der Form des zu untersuchenden Objektes und seiner Materialzusammensetzung ab.